Wissen Sie, warum eine optimale Zimmertemperatur wichtig ist? Bei der Raumtemperatur geht es nicht nur um Komfort, sondern auch um Auswirkungen auf Ihre Gesundheit und die Umwelt. Aber Achtung: Welche Temperatur die richtige ist, hängt vor allem davon ab, wie der jeweilige Raum genutzt wird. Warum Sie jeden Raum bis zu einer individuellen Temperatur heizen sollten, welche Faktoren dabei eine Rolle spielen und wie Sie mithilfe der richtigen Einrichtung für ein angenehmes Raumklima sorgen, erfahren Sie hier.

Warum die optimale Zimmertemperatur wichtig ist

Wie die Raumtemperatur unsere Gesundheit beeinflusst

Eine optimale Zimmertemperatur ist aus verschiedenen Gründen sehr wichtig. Zum einen ist sie für die Aufrechterhaltung einer guten Gesundheit unerlässlich. Zu hohe oder zu niedrige Temperaturen haben verschiedene Auswirkungen auf den Körper: Frieren Sie lange Zeit stark, kann dies das Risiko einer Erkältung erhöhen. Gleichzeitig kann jedoch auch eine zu hohe Temperatur beeinflussen, wie gesund Sie sind, wie wohl Sie sich fühlen, oder wie gut Sie schlafen. Darüber hinaus kann eine unpassende Temperatur zum Beispiel auch Ihre Fähigkeit, sich zu konzentrieren, beeinflussen.

Mit der richtigen Raumtemperatur Gebäude und Umwelt optimal schützen

Neben Ihrer persönlichen Gesundheit sind jedoch auch die Instandhaltung Ihrer Wohnung beziehungsweise Ihres Hauses sowie der Umweltschutz ein guter Grund, auf die optimale Zimmertemperatur zu achten. Besonders im Winter, wenn es kühl ist, regulieren wir Innentemperaturen regelmäßig durch Heizen. Dabei nutzen wir beispielsweise Brennstoffe und produzieren Abgase, die der Umwelt schaden. Zu viel heizen hat also auch Auswirkungen auf die Natur. Verzichten wir jedoch darauf, Zimmer ausreichend aufzuheizen, kann eine hohe Luftfeuchtigkeit schnell zu gesundheitsgefährdendem Schimmel führen. Daher schützt eine ausgeglichene Temperatur in Innenräumen auch Ihre eigenen vier Wände.

Wie ständiges Verstellen der Heizung zu Kosten führt

Das Heizen von Wohnungen und Häusern führt schließlich zu einem weiteren Grund, warum es wichtig ist, die optimale Zimmertemperatur für die verschiedenen Wohnbereiche zu kennen. Drehen Sie die Heizung häufig auf und ab, erhöht dies in vielen Fällen Ihre Heizkosten. Um unnötige finanzielle Belastungen zu vermeiden, kann es helfen, Zimmer grundsätzlich auf die optimale Zimmertemperatur aufzuheizen und die Temperatur zu den üblichen Nutzungszeiten zu halten.

Was passieren kann, wenn Sie zu viel heizen – ein Überblick

  • Starkes Heizen kann die Luftfeuchtigkeit im Zimmer senken. Das wiederum begünstigt beispielsweise trockene Schleimhäute und Infekte der Atemwege, juckende Haut oder Kopfschmerzen.
  • Heizen Sie das Schlafzimmer über die optimale Zimmertemperatur hinaus, können Sie gegebenenfalls nachts schlechter schlafen.
  • Langes und starkes Heizen führt zu hohen Energiekosten.
  • Hoher Energieverbrauch belastet die Umwelt.

Was passieren kann, wenn Sie zu wenig heizen – ein Überblick

  • Heizen Sie Ihre Wohnräume zu wenig, fällt – besonders im Winter – die Raumtemperatur schnell unter die optimale Zimmertemperatur. Gesundheitliche Probleme können die Folge sein.
  • Eine zu niedrige Temperatur begünstigt in Kombination mit hoher Luftfeuchtigkeit Schimmelbildung in Ihren Wohnräumen.
  • Gerade bei Minusgraden können Räume schnell auskühlen, wenn Sie zu wenig heizen. Auch Rohre in den Wänden können dann sogar einfrieren und gegebenenfalls zerbersten.

Faktoren, die die optimale Zimmertemperatur beeinflussen

Ist es in Ihrer Wohnung oder in Ihrem Haus zu warm oder kalt, kann das Folgen für Sie, Ihre Wohnung beziehungsweise Ihr Haus oder die Umwelt haben. Doch was genau ist die optimale Zimmertemperatur? Um herauszufinden, wie warm Sie es sich am besten in den unterschiedlichen Wohnbereichen machen sollten, gilt es einige Faktoren zu beachten.

Die optimale Raumtemperatur: nach eigenem Gefühl oder dem Thermostat messen?

Wenn es darum geht, die optimale Zimmertemperatur zu finden, spielt zunächst die individuelle Wahrnehmung eine wichtige Rolle. Wie warm oder kalt ist Ihnen in einem bestimmten Raum? Dieses Urteil kann von Person zu Person anders ausfallen – selbst wenn die tatsächliche Temperatur im Zimmer dieselbe ist.

Ob wir eine Umgebung als zu kalt oder zu warm wahrnehmen, wird jedoch auch von externen Faktoren beeinflusst. Sind die Wände Ihrer Räume zum Beispiel sehr kalt, können uns Temperaturen niedriger erscheinen, als sie es tatsächlich sind. Auch wenn wir von einem kalten in ein wärmeres Zimmer wechseln, kann unsere Temperaturwahrnehmung verzerrt sein.

Auswirkungen von Uhr- und Jahreszeit auf die nötige Raumtemperatur

Wo die optimale Zimmertemperatur liegt, hängt jedoch auch von der Tageszeit beziehungsweise Nutzung ab. Sind Sie tagsüber auswärts arbeiten? Dann müssen bestimmte Räume nicht genau so aufgeheizt werden, wie Sie sie abends benötigen, wenn Sie es nach dem Feierabend zuhause angenehm warm haben möchten.

Auch jahreszeitliche Veränderungen wirken sich auf die Raumtemperatur aus, da Menschen in kalten Wintermonaten oft eine etwas höhere Temperatur und in heißen Sommermonaten eine etwas niedrigere Temperatur bevorzugen.

Raumtemperatur anpassen aufgrund von Personenanzahl und Nutzung

Nicht zuletzt ist für die optimale Zimmertemperatur wichtig, wie viele Personen einen Raum gleichzeitig und zu welchem Zweck nutzen. Wenn sich andere Personen darin aufhalten, muss die Temperatur möglicherweise entsprechend angepasst werden. Denn Körper strahlen – mit oder ohne körperliche Betätigung – eigene Wärme aus, was wiederum die Raumtemperatur beeinflussen kann.

So finden Sie die passende Zimmertemperatur für jeden Raum

Die optimale Zimmertemperatur kann allgemein nur als Richtwert angegeben werden. Wichtig ist auch, dass Sie sich in Ihren Wohn- und Schlafräumen wohl fühlen. Dennoch gibt es Temperaturen, die Ihrer Wohnung oder Ihrem Haus schaden können. Allgemein sollte die Temperatur in Wohn- und Schlafräumen nie unter 14 Grad Celsius fallen.

Die folgenden Werte sind deshalb als ein Anhaltspunkt zu verstehen, nach dem Sie die Temperatur in den verschiedenen Räumen richten können:

Die optimale Zimmertemperatur für das Schlafzimmer

Sie kennen es sicher aus Sommernächten: Wenn es nachts zu warm ist und selbst beim Lüften von draußen keine kalte Luft hereinwehen kann, fällt uns das Schlafen häufig schwer. Der Grund dafür ist, dass unsere Körpertemperatur in nächtlichen Ruhephasen etwas geringer ist als in aktiven Phasen tagsüber. Eine Zimmertemperatur von circa 16 bis 19 Grad Celsius unterstützt unseren Körper, zu tiefer Ruhe zu kommen.

Die optimale Zimmertemperatur für das Wohnzimmer

Zu Uhrzeiten, in denen Sie Wohnräume wie das Wohnzimmer nutzen, sollten Sie auf eine optimale Zimmertemperatur achten. Allgemein werden hier häufig 20 bis 22 Grad Celsius als ideale Raumtemperatur empfohlen. So fühlen Sie sich auch abends der Couch richtig wohl und können sich beispielsweise von einem langen Tag auf der Arbeit entspannen.

Die optimale Zimmertemperatur für die Küche

Kochen oder backen Sie mithilfe Ihres Herds oder Ofens, entsteht dabei Wärme, die auch den Küchenraum aufheizt. Grundsätzlich fängt die optimale Zimmertemperatur in der Küche deshalb bereits bei circa 18 Grad Celsius an. Zusätzliche Wärme erhalten Sie durch die Nutzung Ihrer Küchengeräte. Sie wirken dann wie eine Heizung. Extremes Lüften und damit das starke Entweichen von Luft, die Sie mithilfe Ihrer eigentlichen Heizung kostenintensiv aufgeheizt haben, wird so weniger häufig nötig.

Die optimale Zimmertemperatur für das Bad

Wenn wir nass aus der Dusche oder der Badewanne springen, wird uns schnell kalt, wenn die Raumtemperatur nicht stimmt. Um Erkältungen zu vermeiden, sollten Sie Ihr Badezimmer lieber etwas mehr aufheizen. Während der Nutzungszeiten liegt die optimale Zimmertemperatur für das Bad in der Regel zwischen 23 und 24 Grad.

Die optimale Zimmertemperatur für das Kinderzimmer

Beachten Sie, dass Kinderzimmer häufig nicht nur für erholsamen Schlaf und damit in der Nacht genutzt werden. Tagsüber ist es häufig der Ort, an dem das Kind Hausaufgaben erledigt und spielt. Deshalb liegt die optimale Zimmertemperatur in Kinderzimmern am Tag höher als in der Nacht. Ähnlich wie in anderen Wohnbereichen, in denen sich zum jeweiligen Zeitraum jemand aufhält, ist hier also eine Temperatur zwischen 20 und 22 Grad Celsius zu empfehlen. In der Nacht hingegen reichen dann etwas niedrigere Temperaturen aus.

Die optimale Zimmertemperatur für Flure

Da Sie sich in Fluren in der Regel nur kurze Zeit aufhalten, um beispielsweise zu einem anderen Raum zu gelangen, reicht hier häufig schon die Mindesttemperatur für Innenräume. Die optimale Zimmertemperatur fängt hier also bereits bei ungefähr 15 Grad Celsius an.

Tipps: So halten Sie die optimale Zimmertemperatur

Wenn Sie wissen, wo die optimale Zimmertemperatur für ein spezifisches Zimmer liegt, können Sie dieses entsprechend heizen oder kühlen. Doch auch hier gibt es einiges zu beachten. Mit den folgenden Tipps passen Sie Raumtemperatur und -klima optimal an:

Tipp 1: Luftfeuchtigkeit beeinflusst, wie warm sich eine Temperatur anfühlt

Wie feucht die Luft ist, kann unser Temperaturempfinden beeinflussen – selbst dann, wenn Sie die optimale Zimmertemperatur einhalten. Werte zwischen 40 bis 60 Prozent Feuchtigkeit in der Luft sorgen dafür, dass Sie sich wohlfühlen. Mit einem sogenannten Hygrometer können Sie prüfen, ob die Luft in einem Raum die ideale Feuchtigkeit hat.

Tipp 2: Wärmedämmung sorgt für eine gute Temperatur und spart Energie

Eine zuverlässige Wärmedämmung an Fenstern und Wänden hilft, in Innenräumen die optimale Zimmertemperatur zu halten. Mangelhafte Fensterabdichtungen hingegen lassen kalte Luft in Ihre Räume eindringen. Das sollten Sie vermeiden! Ein weiterer Vorteil hochwertiger Raum-Dämmung: Sie müssen an kalten Tagen die Heizung weniger aufdrehen, sparen Energie und schützen so Ihre Umwelt.

Tipp 3: Regelmäßiges Stoßlüften für ein angenehmes Klima

Zu einer optimalen Raumtemperatur gehört – wie oben genannt – auch eine optimale Luftfeuchtigkeit. Darüber hinaus ist auch der Sauerstoffgehalt im Wohnbereich wichtig, damit wir uns wohlfühlen und unsere Leistungsfähigkeit hochhalten.

Hier gilt: Fenster auf Kippstellung sind beim Lüften wenig effektiv. Öffnen Sie Ihre Fenster stattdessen regelmäßig für ein paar Minuten so weit wie möglich. Wenn Sie mehrere Fenster gleichzeitig öffnen, entsteht zwischen im Raum ein Durchzug, der den Sauerstoffgehalt der Luft besonders schnell erhöht.

So kann Ihre Einrichtung dabei helfen, die Zimmertemperatur zu halten

Sie wissen, wo die optimale Zimmertemperatur für Wohnzimmer, Bad und Co. liegt, und möchten diese Zimmer nun effizient heizen? Die Ausstattung Ihrer Innenräume sowie die Art und Platzierung Ihrer Möbel können dabei helfen, dass Sie sich zuhause richtig wohlfühlen.

Rollläden, Jalousien und Co.

Besonders in eisigen Nächten können Rollläden, Jalousien und andere flexible Sichtschutzmaßnahmen an Fenstern als zusätzliche Dämmung wirken. Weniger Wärme entweicht dem Innenbereich und Sie heizen den entsprechenden Raum effizienter auf eine bestimmte Temperatur auf. Im Sommer – besonders bei extrem hoher Temperatur im Außenbereich – können Rollläden oder Jalousien hingegen helfen, am Tag ungewünschte Sonneneinstrahlung und damit Hitze aus Ihren Räumen fernzuhalten.

Möbel optimal platzieren, Heizkosten sparen

Stellen Sie sicher, dass Ihre Einrichtung die maximale Leistung Ihrer Heizung nicht beeinflusst. Vermeiden Sie daher vor allem, dass Möbelstücke wie Sofas, Tische oder Sideboards den Heizkörper nicht verdecken. Andernfalls kann die Heizung die Luft im Raum nicht effektiv auf die gewünschte Temperatur aufheizen, womit Sie Energie verschwenden und Ihre Kosten unnötig in die Höhe treiben.

Textilien für mehr Gemütlichkeit im Raum

Nicht nur die optimale Zimmertemperatur, sondern auch Ihr eigene Wahrnehmung einer Temperatur spielt – besonders beim Einrichten – eine wichtige Rolle. Flauschige Decken und kuschelige Kissen können zum Beispiel den Wohnfühlfaktor auf Ihrer Couch erhöhen. Sie vermeiden, dass Ihnen selbst eine hohe Temperatur zu niedrig erscheint, weil Sie lange Zeit über ruhig sitzen und Ihr Körper in den Ruhemodus schaltet.

Hilfreich für eine angenehme Temperatur-Wahrnehmung sind auch Teppiche unter der Couch oder dem Bett. Das gilt besonders dann, wenn Ihr Bodenbelag schnell eine niedrige Temperatur annimmt – wie zum Beispiel bei Fliesen. Halten Sie Ihre Füße warm, kommt Ihnen die – objektiv gemessene – optimale Zimmertemperatur eher angemessen vor, als wenn Sie durch die Berührung kalter Oberflächen frieren.

Weich gepolsterte Betten für mehr Wärme im Schlafzimmer

Sie lesen abends gerne im Bett oder schauen dort Videos auf dem Smartphone? Wer sich dazu an eine kalte Wand oder die kalte Oberfläche des Kopfteils lehnt, wird schnell frösteln – besonders, weil die optimale Zimmertemperatur im Schlafzimmer auf die Bedürfnisse unseres Körpers während des Schlafs ausgerichtet ist. Ein Bett mit gepolsterter Kopflehne hingegen ist zum Anlehen ideal: Es ist kuschelig weich und wärmer als eine nackte Wand oder ein Kopfteil aus Holz. Damit bieten Boxspringbetten und Polsterbetten im Schlafzimmer einen echten Vorteil.

Eine optimale Zimmertemperatur für absolutes Wohlbefinden

Halten Sie in Ihren Räumen die optimale Zimmertemperatur ein, schützen Sie damit nicht nur sich selbst, sondern auch Ihre Wohnung oder Ihr Haus sowie die Umwelt. Für verschiedene Räume gibt es verschiedene Richtwerte, die anzeigen, welche Temperatur ideal ist. Allerdings ist auch Ihr persönliches Empfinden einer Temperatur wichtig – nicht nur das, was das Thermostat zum Beispiel im Wohn- oder Schlafzimmer anzeigt. Schließlich sollen Sie sich unabhängig von der objektiven Temperatur zuhause wohl fühlen. Maximieren Sie Ihren Komfort und sparen Sie sowohl Energie als auch Kosten, indem Sie auch Ihre Einrichtung optimal gestalten. Benötigen Sie Rat rund um das Thema Interior Design, steht Ihnen das Team von Möbel Lenz mit Rat und Tat zur Seite.